Vernissage Krieg & Frieden 2025 wieder Krieg in Europa

Fotoausstellung Johanna Maria Fritz zum 3. Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine

Montag, 24.02.2025
Eröffnung

17.00 Uhr
Dorfkirche Neukirchen

19.00 Uhr
Barbaraschule, Moers-Meerbeck, 
durchgehend in der Barbaraschule bis zum 08. Mai

Seit Jahren fotografiert Johanna Maria Fritz in Krisen- und Kriegsgebieten. Die Ausstellung ist ein Brückenschlag zwischen gestern und heute, zwischen Grauen, Verzweiflung und Hoffnung.

Gefördert von der Heinz-Trox-Stiftung und dem Evangelischen Kirchenkreis Moers

Bild, Johanna Maria Fritz: Ukrainische Soldaten bei der Rückkehr vom Einsatz an der Front: „Es ist ein Mensch, den Ihr hier seht, vom Schicksal gezeichnet, ihm ausgeliefert!“

1.000 Tage Krieg im Herzen Europas…

…unter diesem Titel eröffnen, am 3. Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine, am 24. Februar 2025, die evangelische Kirchengemeinde Neukirchen, : Bruchstr. 2,  Pfarrer Frank Rusch, und der sci: moers, Frank Liebert, in der Dorfkirche Neukirchen-Vluyn, im Ortsteil Neukirchen und in der Barbaraschule in Moers -Meerbeck eine Ausstellung Pressegespräch zur Ausstellung mit Fotografien von Johanna Maria Fritz von der Agentur OSTKREUZ, Berlin, aus dem Krieg in der Ukraine von Johanna Maria Fritz.

Am 24. Februar geht dieser entsetzliche Krieg im Herzen Europas mit 10.000 den von Toten und Verletzten in sein 4. Jahr. Kindern, wird der Vater genommen, Müttern die Söhne. „Mord und Totschlag“ und kein Ende in Sicht, wie dichtete Bertolt Brecht 1951, nach der Rückkehr aus dem Exil:

Die Häuser sollen nicht brennen.
Bomber sollt man nicht kennen.
Die Nacht soll für den Schlaf sein.
Leben soll keine Straf sein.
Die Mütter sollen nicht weinen.
Keiner sollt töten einen.

Es ist gelungen, die Kriegsfotografin Johanna Maria Fritz für eine Ausstellung ihrer Fotografien aus dem Krieg an den Niederrhein zu holen. Konrad Göke hatte nach einem Porträt der Fotografin und ihrer Arbeiten im ZEITMAGAZIN Kontakt zu Johanna Maria Fritz aufgenommen und ihre Erlaubnisbekommen, eine Auswahl Ihrer Fotografien zu zeigen. Mit dem beigefügten Foto: Rückkehr vom Einsatz an der Front: „Es ist ein Mensch, den ihr hier seht., vom Schicksal gezeichnet, ihm ausgeliefert.“ wird auf die Ausstellung aufmerksam gemacht und zu einem Besuch eingeladen.

Johanna Maria Fritz sieht Ihre Arbeit in der Tradition der Kriegsfotografin Lee Miller, die unmittelbar nach der Kapitulation am 08. Mai 1945 auch die Konzentrationslager fotografiert hat. Ihre Bilder gingen damals um die Welt und haben ganz wesentlich das ungeheure Ausmaß des organisierten Mordens unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten weltweit für eine große Öffentlichkeit sichtbar und deutlich gemacht. Johanna Maria Fritz sieht sich auch in der Tradition der Kriegsfotografin Anja Niedringhaus, die 2014 bei einem Attentat in Afghanistan getötet wurde.

Johanna Maria Fritz kann zur Ausstellungseröffnung leider nicht persönlich an den Niederrhein kommen, sie ist wieder an der Front in der Ukraine unterwegs, will aber versuchen, eine Videobotschaft zur Eröffnung zu übermitteln. In der Anlage ein Porträt der Fotografin fotografiert von Jim Huylebroek.

Die einzigen, die von diesem Krieg profitieren ist die Rüstungsindustrie, auch die deutschen Waffensysteme sind nun, wertsteigernd und verkaufsfördernd: „Battle approved“ – Schlachten erprobt.

Am kommenden Freitag stellen Pfarrer Frank Rusch und Frank Liebert das Ausstellungsprojekt vor. Die Eröffnung am, 24. Februar um 17.00 Uhr in der Dorfkirche und um 19.00 Uhr in der Barbaraschule wird von einem Chor junger Frauen und Männer aus der Ukraine gestaltet, die hier bei uns Zuflucht gefunden haben. Die Schneiderin Tetiana Revina aus dem Nähzimmer Neukirchen-Vluyn der tuwas Genossenschaft gG wird für den Chor landestypische Kleider schneidern. Die traditionellen Blumenkränze, festlicher Kopfschmuck ukrainischer Frauen, werden von Blumen Hoffmann in Moers Repelen geflochten. Gesungen werden drei Volkslieder aus der Ukraine begleitet vom Akkordeonisten Marko Kassl, Dozent an der Hochschule für Musik Detmold, mit dabei auch Stella Louie Göke mit der MELODIA des ukrainischen Nationalkomponisten Miroslav Skoryk, die die junge Sängerin auch im Düsseldorfer Landtag beim Festakt zur Begrüßung des Jugendsinfonieorchesters am 14. Jini 2022 gesungen hat.

Zum 8. Mai. 2025, zum 80. Jahrestag, Tag der Kapitulation – Tag der Befreiung, wird die Ausstellung dann in der Moerser Stadtkirche zusammengeführt und dort noch einmal für 14 Tage zu sehen sein. Pfarrerin Anke Prumbaum, die evangelische Kirchengemeinde Moers, laden am Abend des 08. Mai in die Stadtkirche ein zu einem Friedensgebet, das um das um 21.01 Uhr mit einem Glockengeläut beendet wird, dem sich hoffentlich viele Kirchen im Kirchenreis anschließen. Um 21.01 Uhr am 08. Mai 1945 schwiegen im Westen die Waffen.

Die Ausstellung wurde von der HEINZ-TROX-STIFTUNG ermöglicht und vom Kirchenkreis Moers gefördert.


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